Sven Köppchen

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Seit dem Schuljahr 2016/17 haben Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf das Recht, ihren Bildungsweg auch an einem allgemeinen Berufskolleg fortzusetzen.

„Mit Blick auf den Erwerb von Berechtigungen und Abschlüssen am Berufskolleg sowie die Bewältigung ihres weiteren Lebensweges ist es erforderlich, den betroffenen Schülerinnen und Schülern des Berufskollegs im Rahmen der individuellen Förderung Kompetenzen zu vermitteln, mit denen sie ihre persönliche Ausgangssituation zu bewältigen lernen.“
(Auszug aus der Arbeitshilfe 12/2016, Arbeitskreis Inklusion der Bez.Reg. Köln)

Unsere Aufgabe am BK GuT der StädteRegion Aachen ist die Unterstützung und Begleitung junger Menschen mit Unterstützungsbedarf, um ihnen möglichst passgenaue Übergänge von der Schule in den Beruf zu ermöglichen. Dies ist ein wesentlicher Schlüssel für ein selbstbestimmtes Leben.

Die sonderpädagogische Lehrkraft am Berufskolleg fördert und betreut die Schülerinnen und Schüler individuell und in Kleingruppen. Sie unterstützt dazu im Unterricht durch Teamteaching. Die sonderpädagogische Lehrkraft berät weiterhin die Lehrkräfte bei Bedarf hinsichtlich Differenzierungsmöglichkeiten im Unterricht, zur individuellen Förderung und zu Nachteilsausgleichen im Unterricht bzw. bei Prüfungen.

Die sonderpädagogische Lehrkraft erstellt für Schülerinnen und Schüler, die individuell begleitet werden, einen Förderplan. Das Ziel der individuellen Förderung und Begleitung besteht, sofern es die Art der individuellen Beeinträchtigung zulässt, darin, dass Förderbedarfe und Nachteilsausgleiche im Verlauf der Ausbildungszeit am Berufskolleg nach Möglichkeit sukzessive abgebaut werden. Dieses Ziel korrespondiert mit den Bestimmungen der Kultusministerkonferenz.

Gemeinsam mit den Schulsozialarbeiterinnen, Klassenlehrkräften sowie außerschulischen Kooperationspartnern berät und begleitet die sonderpädagogische Lehrkraft im multiprofessionellen Team Schülerinnen und Schüler, Eltern und Erziehungsberechtigte im Hinblick auf die weitere Schul-, Studien- und Ausbildungslaufbahn (Erwerb höherer Schulabschluss, Übergang Schule-Beruf) und bei Erziehungsfragen, z.B. bei Schulverweigerung oder Schulabsenz.